Ja, jeder Raubfischangler kennt das Problem, man plant seinen Ansitz am Gewässer und schon stellt sich die Frage, wo bekomme ich meine Köderfische her. Eine Lösung kann es sein, sich die Köderfische im Angelshop zu kaufen.

Aber nicht nur dass diese Geld kosten, oftmals passen auch die Öffnungszeiten der Angelshops nicht zu unseren Angelplänen, so dass man hier vor verschlossener Tür stehen kann.

Darüber hinaus ist, um Krankheitsübertragungen zu verhindern, zudem das Verwenden Gewässerfremder Köderfische in vielen Gewässern verboten. Der beste Weg ist es daher oftmals sich die Köderfische selbst zu fangen.

Die Köderfische

Bevor wir uns an das Angeln der Köderfische machen empfiehlt es sich das Gewässer und die Köderfischbestände genau zu beobachten. Es ist nicht nur so, dass sich die am häufigsten vorkommenden Köderfische auch am einfachsten fangen lassen. Für die Raubfische stellen diese Köderfische ebenfalls die gewöhnliche Futterquelle dar, so dass der Biss hier oftmals sorgenfreier erfolgt.

Barsch
Der raubende Barsch als Köderfisch

Haben wir uns einen Überblick verschafft, so gilt es für uns die Köderfische in 2 Gruppen einzuteilen. Zum einen sind das die selbst raubenden Köderfische wie bspw. der Barsch und zum anderen die allesfressenden Köderfische wie Rotfeder, Rotauge oder auch Laube.

Der Köder

Abhängig von den vorhandenen Köderfischen muss der entsprechende Köder ausgewählt werden. Haben wir einen größeren Bestand an allesfressenden Köderfischen, so können wir gut lagerbare Köder wie Mais aus der Dose verwenden.

Haben wir es jedoch auch auf raubende Köderfische abgesehen, so benötigen wir einen lebenden Köder. Hierfür eigenen sich beispielsweise ein gestückelte Tauwürmer oder auch Bienenmaden.

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Tauwurm (in Stückchen) als Köder

Grundsätzlich ist die Verwendung von lebenden Ködern von Vorteil, da diese auch von den allesfressenden Köderfischen angenommen werden. Der Haken an der Geschichte ist allerdings, dass sich die Köder nur deutlich schlechter bzw. aufwendiger lagern lassen.

Das Anfüttern

Eine der größten Hilfen beim Köderfischangeln ist das Anfüttern. Hierfür werden neben dem Köder am Haken auch einige Hände Futter rund um die Angelstelle ins Gewässer geworfen. Durch dieses große Futterangebot finden sich in der Regel schnell viele Köderfische ein, so dass die Fangchancen deutlich steigen.

Tipp: Während des Köderfischangelns sollte kontinuierlich alle rund 10 Minuten ein wenig nachgefüttert werden, so dass die Köderfische auch auf dem Angelplatz bleiben.

Was das Futter zum Anfüttern angeht, so gibt es im Handel spezielles Anfütterfutter. Oftmals günstiger fährt man jedoch mit einer Mischung aus Mais, fein zerkleinerten Frolic und ein paar Würmern oder Maden. Ebenso lässt sich das Anfütterfutter auch gut mit Haustierfutter, welches man bspw. im Shop für Nagerfutter kaufen kann, kombinieren.

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Die Montage

Schwimmerangeln

Die sicherlich bekannteste Montage ist die „Schwimmermontage„. Hierbei wir der Köder durch einen höhenverstellbaren Schwimmer in der gewünschten Wassertiefe angeboten. Erfolgt der Biss, so lässt sich dieser unmittelbar an der Bewegung oder auch am Abtauchen des Schwimmers erkennen.

Da die Köderfische ja eher klein sind, sollte auch ein kleiner und dünner Schwimmer mit wenigen Gramm Auftrieb verwendet werden.

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Grundrangeln

Neben dem Angeln mit dem Schwimmer kann den Köderfischen auch mit der Grundmontage nachgestellt werden. Hierbei wird anstelle des Schwimmers ein kleines Bleigewicht verwendet, welches den Köder am Grund hält.

Damit wir den Biss erkennen, sollte beim Grundangeln eine sogenannte Feeder Rute mit einer sehr feinen Spitze verwendet werden. Beim Angeln wir diese so platziert, dass der leichte Zug beim Biss des Köderfisches die Spitze in Bewegung bringt.

Tipp: Ein Köder mit einem leichten Auftrieb kann beim Grundangeln zu wahren Sternstunden führen.

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