Die Eifel bietet optimale Voraussetzungen für einen perfekten Angelurlaub. Abwechslungsreiche Gewässer und eine faszinierende Natur bieten dir die Chance auf einen schönen, erfolgreichen Angeltag.
Gerade das Angeln auf Barsch ist hier sehr beliebt und bietet gute Erfolgsaussichten. Damit du gleich erfolgreich bist, geben wir dir hier einen kompakten Überblick, wie dein Angelurlaub in der Eifel zum Erfolg wird!
Die 3 schönsten Barschangelplätze in der Eifel
Wie schon erwähnt, gilt die Eifel als Geheimtipp fürs Barschangeln. Seen und Flüsse bieten kilometerweite Uferstellen für einen Drill mit atemberaubender Aussicht und schönen Unterkünften. Hier stellen wir drei unvergessliche Spots vor, an denen du gute Erfolgschancen auf einen Barschfang hast.
Die Mosel
Die Mosel ist bekannt für ihren Wein und das Fahrradfahren, aber auch Barsche tummeln sich in der Mosel in einer Vielzahl. Dabei überzeugt die Mosel seit einigen Jahren mit verbesserter Wasserqualität, was den Fischbeständen zu Gute kommt.
Optimal sind sogenannte Staustufen, beispielsweise zwischen den Schleusen von St. Aldegund und Enkirch. Hier ist die Fließgeschwindigkeit der Mosel recht langsam und eine Tiefe von 3 bis 4 Metern optimal für einen Barschfang.
Der Rursee
Der Rursee bietet ca. 50 Kilometer reine Uferzone für das Angeln auf Barsch. Dabei die Stille und die schöne Natur genießen und am Ende ein paar schöne Barsche am Haken haben, was will man mehr? Und hast du schon gewusst? Gerade aus dem Rursee werden immer wieder immense Barsch-Fänge vermeldet. Hier warten somit spannende Drills auf dich!
Das Kylltal
Der klare Fluss Kyll im Kylltal ist ein echter Hotspot, wenn man auf Barsch angeln möchte. Das klare Wasser und die angenehme Ruhe entlang des Tales lassen auf einige Barsch-Angelerfolge hoffen.
An der Kyll ist das Angeln nur tagsüber und mit der Fliegenrute erlaubt. Sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene kommen dabei auf ihre Kosten.
Hinweis: Oft muss für den Erwerb einer Tageskarte eine nahe gelegene Unterkunft Reservierung nachgewiesen werden.
Wie angelst du an der Eifel?
Wie auch an anderen Gewässern lassen sich die Barsche an der Eifel sowohl mit dem Spinnfischen, dem Fliegenfischen wie auch dem Ansitzangeln fangen. Dabei ist es oftmals so, dass die aktiven Angelmethoden zwar etwas aufwändiger sind, dafür jedoch auch etwas mehr Erfolg bringen.
Achtung: Nicht jede Angelmethode ist in jedem Bereich der Eifel erlaubt. Informiere dich daher beim Kauf deiner Angelkarte über die dort gültigen Regeln!
Spinnfischen an der Eifel
Beim Spinnfischen wirfst du einen künstlichen Köder aus und ziehst diesen aktiv durch das Wasser. Spinner, Blinker, Wobbler und Gummifisch werden dabei dem Barsch so präsentiert, dass dieser zum Biss angeregt wird. Damit der Köder für den Barsch auch wirklich unwiderstehlich ist, muss deine Köderführung passen: Nur Mut mit ein bisschen Übung hast du hier schnell den Dreh raus.
Spinner
Der Spinner ist einer der einfachsten Spinnköder. Bei ihm kreist ein Rotorblättchen um die Mittelachse und erzeugt so Unterwasser verführerische Druckwellen.
Sobald deine Einkurbelgeschwindigkeit schnell genug ist, beginnt das Rotorblättchen mit seinem Spiel und du brauchst die Geschwindigkeit nur noch beizubehalten, damit der Köder optimal präsentiert wird.
Tipp: Ein hochwertiger Spinner mit einer leichtgängigen Achse ist oftmals der Schlüssel zum Erfolg.
Blinker
Der Blinker besteht aus einem sogenannten „Löffel“, welcher ab einer ausreichenden Geschwindigkeit ebenfalls verführerische Bewegungen im Wasser vollführt. Hierbei kannst du den Blinker sowohl mit einer durchgehenden Geschwindigkeit, als auch mit kurzen Zwischenpausen, in denen der Blinker absackt, führen.
Tipp: Bei direkter Sonneneinstrahlung erzeugen silber metallene Blinker eine für den Barsch oftmals unwiderstehliche Reflexion der Sonne.
Wobbler
Beim Wobbler handelt es sich um eine Kunststoffattrappe eines Beutefisches. Mit ein bisschen Übung kann man diese Attrappe ganz nach den eigenen Wünschen tanzen lassen und so sehr überzeugend einen verletzten Fisch imitieren. Die Wobbler selbst gibt es in den verschiedensten Größen, Farben und Lauftiefen.
Tipp: Beim Wobbler braucht es sicher etwas mehr Übung, damit die Führung perfekt gelingt. Sobald man jedoch den Dreh raus hat, ist der Wobbler sehr fängig!
Gummifisch
Der Gummifisch ist, wie der Name bereits erahnen lässt, eine Gummiattrappe eines Beutefisches. Da er sich aufgrund seiner Fischform und der elastischen Konsistenz im Wasser sehr natürlich bewegt, lassen sich auch mit ihm sehr verführerische Bewegungen darstellen.
Tipp: Insbesondere dem Jiggen, also dem bewussten Absinken lassen, in Kombination mit einem schnellen Anzug können viele Barsche nicht widerstehen.
Fliegenfischen an der Eifel
Das Fliegenfischen ist nicht nur an so manchem Hotspot wie der Kyll die einzige erlaubte Angelmethode. Da das Fliegenfischen sehr natürlich ist, lassen sich damit sehr viele Barsche überlisten. Für das Fliegenfischen solltest du jedoch einige Übungsstunden einplanen, denn hier ist die richtige Technik entscheidend!
Hinweis: Sowohl die Trockenfliege, welche auf dem Wasser schwimmt, wie auch die tauchende Nymphe bringen bei den Barschen erfolgt!
Ansitzangeln an der Eifel
Genug vom aktiven Angeln? Dann solltest du auch das Angeln mit einem Wurm oder einem kleinen toten Köderfisch nicht unversucht lassen. Auch wenn das Spinnfischen oft schneller zum Erfolg führt, so lassen sich auch auf diese Weise schöne Barsche überlisten.
Das darf bei deiner Angelausrüstung auf keinen Fall fehlen
Damit das Barschangeln gelingt, benötigt ihr die richtige Ausrüstung. Diese ist dabei nicht nur für den Fangerfolg und das tiergerechte Handling notwendig. Auch der Spaßfaktor ist gleich viel größer wenn alles problemlos und zuverlässig funktioniert.
Zur richtigen Barschangelausrüstung gehören:
- Eine feine Spinnrute (190-270 cm Länge)
- Eine kleine Stationärrolle mit 150-200 Meter rundgeflochtener Schnur (Stärke ca. 0,15mm)
- kleine Auswahl an Spinnködern (Spinner, Blinker, Wobbler, und Gummifisch)
- feines 7×7 Stahlvorfach (da die Gefahr eines Hechtbisses besteht, sollte nie ohne Stahlvorfach gefisch werden! )
- Rute Montage mit Pose zum Anbieten von Naturködern
- Ein Fliegenrute
- kleine Auswahl an Trockenfliegen und Nymphen
- Basic Angelausrüstung (Kescher, Zange, Massband…)
Die perfekte Jahreszeit, um auf Barsch zu angeln
Die eigentliche Saison beginnt in der Eifel im Frühjahr und reicht bis in den Herbst hinein, wobei selbst im Winter Fänge möglich sind. Jede der Jahreszeiten hat dabei ihre Besonderheiten, welche das sind, schauen wir uns nun im Folgenden an.
Frühling
Wenn die Wassertemperaturen im Frühling allmählich steigen, steigt auch die Wahrscheinlichkeit auf einen Barsch-Fang. Insbesondere vor und nach der Laichzeit sind hier wahre Top-Zeiten, weshalb die Frühjahrsmonate oftmals am erfolgreichsten sind.
Sommer
Wer im Sommer angelt, sollte insbesondere die frühen Morgenstunden oder die späten Abendstunden nutzen. Hier sind die Barsche am aktivsten auf der Jagd und daher auch am meisten an deinem Ködern interessiert.
Herbst
Im Herbst wird das Wasser langsam wieder kälter und die Barsche versuchen etwas Gewicht zuzulegen. Im Herbst funktionieren in der Regel größere Köder besonders gut.
Winter
Im Winter sinkt der Stoffwechsel der Barsche mit fallender Wassertemperatur. Hierdurch sind sie immer weniger aktiv, fallen jedoch entgegen weitläufiger Meinung in keine Winterstarre. Damit du die Barsche jedoch an den Haken bekommst, solltest du deinen Köder im Winter sehr nahe am Standort der Barsche anbieten.
Genehmigungen, die zu beachten sind
Damit du an einem Gewässer der Eifel angeln darfst, benötigst du eine entsprechende Angelkarte. Diese ist vor Ort im Angelfachgeschäft sowie teilweise an sonstigen touristischen Stellen erhältlich.
Damit du mit keinen Schonzeiten und Schonmaßen in Konflikt kommst, solltest du dich vor dem Kauf einer Angelkarte genau darüber erkundigen, was im gewünschten Gebiet erlaubt ist.
Hinweis: Hierbei kommt es teilweise nicht nur auf die Schonzeiten der Barsche an. Es kann z.B. auch sein, dass in der Schonzeit des Hechts grundsätzlich kein Spinnfischen erlaubt ist. Um daher auf Nummer sicher zu gehen, gilt es vor dem Kauf genau nachzufragen!
Zudem gibt es in der Regel eine maximale Fangmenge pro Tag, an die du dich auf jeden Fall halten solltest.
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Tipps für die mitgereiste Familie
Die Eifel ist nicht nur für Angler ein echtes Paradies, sie gilt auch als schönes Ausflugsziel für die ganze Familie. Hast du also nicht angelnde Familienmitglieder, wird es auch diesen Tagsüber bestimmt nicht langweilig. Folgende Unternehmungen sind im Eifelgebiet möglich:
- Ein Besuch der unzähligen, eindrucksvollen Burgen und Schlösser
- Historische Altstädte, die zum entdecken einladen
- Seen die zum Verweilen und Erkunden einladen
- Klettersteige, Höhlen und Wasserfälle, die einen Besuch wert sind
- Fahrradtouren entlang von Flüssen und Seen
Wie du siehst bietet die Eifel neben dem Angeln viele weitere Aktivitäten für die ganze Familie. So kann der Besuch für jeden Einzelnen zum wahren Erfolg werden.
Das Erlebte kann abends bei einem schönen Glas Wein aus der Eifel ausgetauscht werden. Ein Angeltrip für die gesamte Familie, der so viel mehr bietet!