Allgemeines zur richtigen Hechtrolle

Neben der richtigen Hechtrolle und Hechtrute ist auch die Hechtschnur einen wichtigen Bestandteil der Hechtangel.

Beim Hechtangeln ist die Wahl der Rolle ein sehr wichtiges Kriterium für die richtige Zusammenstellung der Angel. Dies kommt daher, dass die Schnur beim Hechtangeln sehr leicht von der Rolle ablaufen muss.

Hat man hier eine Rolle, von der die Schnur etwas schwerer abläuft, so kann dies dazu führen, dass der Fisch den Widerstand bemerkt und den Köder wieder auslässt.

Die Wahl der richtigen Rolle hängt wie auch bei der Wahl der Rute von der Art ab, mit welcher man den Hecht fangen will.

Hechtrolle zum Schwimmerfischen

Beim Schwimmerfischen auf Hecht wurden früher oft mit offenem Rollenbügel gefischt. Dies hat den Vorteil, dass die Schnur bei einem Biss sehr leicht ablaufen kann.

Lediglich eine schlechte Hauptschnur, die sich in sich selbst verklemmt, kann hier Probleme bereiten. Solltet ihr eine solche Schnur besitzen, lohnt es sich auf jeden Fall diese auszuwechseln.

Das Hechtangeln mit offenem Rollenbügel hat jedoch das Problem, dass euch auch der Wind oder leichte Wellen Schnur von der Hechtrolle ziehen können, die dann in großen Schnurbögen auf dem Wasser liegt.

Diese so entstandenen Schnurbögen neigen dazu sich in sich oder in Sachen die auf der Wasseroberfläche schwimmen zu verheddern und kosten zusätzliche Zeit bevor ihr bei einem Hechtbiss den Anschlag setzen könnt.

Was hilft dagegen?

Eine gute Abhilfe für dieses Problem ist eine Freilaufrolle, die sich im Übrigen auch zum Grundfischen auf Hecht mit der Hubschraubermontage sehr gut eignet.

Bei der Auswahl einer solchen Freilaufrolle als Hechtrolle solltet ihr ein Schnurfassungsvermögen von ca. 200 Metern Schnur des Durchmessers 0,40mm wählen. Darüber hinaus ist es sehr wichtig, dass die Freilaufbremse sehr fein einstellbar ist und die gewählte Einstellung dann auch immer gleichmäßig anliegt.

Bei günstigen Freilaufrollen kommt es hier oft vor, dass dieser schon nach kurzer Verwendungszeit anfängt zu haken, was seine Verwendung als Ersatz für den offenen Rollenbügel unmöglich bzw. nicht fangfördernd macht.

Als Freilauf Hechtrolle verwende ich die Fox EOS mit der ich gute Erfahrungen gemacht habe. Solltet ihr euch unsicher sein, welche Rolle ihr kaufen sollt, so empfehle ich euch diese einmal zu testen.

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Hechtrolle zum Spinnfischen

Das Spinnfischen auf Hecht ist die Angelart, bei der die Rolle am meisten benutzt wird. Hier ist es entscheidend, dass die Rolle zum Angler passt.

Wichtig ist auch, dass ihr eine Hechtrolle habt, die die Schnur gleichmäßig abgibt. Insbesondere beim Spinnfischen kommt es neben dem leichten Ablauf der Schnur auch sehr stark auf den leichten und gleichmäßigen Lauf der Rolle beim Einkurbeln an.

Dieser ist sehr wichtig, da die Hechtrolle beim Spinnfischen ständig abgespult und wieder aufgespult wird. Des Weiteren ist es bedeutsam, dass die Rolle die Schnur sauber aufwickelt. Diese saubere Aufwicklung kommt der Lebensdauer der Schnur sehr zugute.

Empfehlung

Auch bei dieser Hechtrolle sollte nicht gespart werden, da eine ungeeignete Spinnfischrolle einem schnell den Spaß verderben kann.

Ob ihr euch für eine stationäre Hechtrolle, wie die Daiwa Ninja LT5000-C oder eine multi Hechtrolle wie die Abu Garcia BlackMax, die ich beide selbst fische, entscheidet ist von keiner größeren Bedeutung. Ich empfehle euch bei der Rollenart zu bleiben, die ihr gewohnt seid.

Eine gute Spinnrolle, die über eine massive Achse verfügt, eignet sich im Übrigen auch sehr gut als Hechtrolle zum Schleppfischen.

Ein weiterer Punkt ist, dass bei der Auswahl der Spinnfischrolle oftmals das Eigengewicht der Rolle zu wenig beachtet wird, wodurch die Lust am Spinnfischen durch schwer werdende Arme unnötig schnell sinkt.

Hierbei machen sich beim oft stundenlangen Einsatz auch ein paar Gramm noch bemerkbar.

P.s. beim Kauf einer Multirolle benötigt ihr als Rechtshänder ein Linkshand Model, da die Hechtrute mit der rechten Hand gehalten und daher mit der linken Hand gekurbelt wird.

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Hechtrolle zum Vertikalangeln

Beim Vertikalangeln auf Hecht muss versucht werden, den Köder immer in Grundnähe zu halten. Bei sich ändernden Wassertiefen ist es daher notwendig, dem Köder etwas mehr oder weniger Schnur von der Hechtrolle zu geben.

Dabei ist es sehr wichtig, dass man die richtige Schnurlänge schnell findet, da der Köder in der Zeit, in der ihr die Schnurlänge verändert oft nicht ideal präsentiert wird.

Dieses schnelle Einstellen der richtigen Schnurlänge ist mit Stationärrollen nur sehr schwer möglich, da beim Öffnen den Bügeln die Schnur nicht kontrolliert von der Hechtrolle abgegeben werden kann.

Anders sieht es bei Baitcastrollen, die eine Art von Multirollen sind, aus. Bei diesen Baitcastrollen kann die Schnurausgabe, wie bei Multirollen üblich, per Knopfdruck gestartet und mit dem Daumen gebremst werden.

Auch hier habe ich schon verschiedenste versucht und kann euch auch hier die oben bereits erwähnte Abu Garcia BlackMax sehr empfehlen.

Solltet ihr zu eurer Hechtrolle noch eine Hechtrute benötigen, so könnt ihr euch unter welche Hechtrute für was informieren.

Hier habe ich euch ebenso wie auf dieser Seite alle wichtigen Punkte sowie persönliche Empfehlungen aufgeführt. Des Weiteren könnt ihr euch über die folgenden hechtspezifischen Punkte informieren:

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